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Burgen, die keine mehr sindBurg HelfenbergLeider gibt es keine eindeutigen archäologischen Untersuchungen zur Burg. Die Gründung der Burg ist wahrscheinlich in die zweite Hälfte des 12. Jahrhundert einzuordnen. Die Ersterwähnung erfolgt im Lehnbuch Friedrich des Strengen im Jahre 1349/50 als Castrum Helfenberg. Damalige Burgherren waren die Reichsministerialen von Haugwitz, die auch großen Anteil an der Besiedlung des Erzgebirges und dessen Vorlandes hatten. Während des Dreißigjährigen Krieges, im Jahr 1631, zogen sich die Gutsherren vor den Angriffen der Kroaten in die Burg zurück. Im Jahr 1775 diente die Burg dann zur Gewinnung von Baumaterial für den Bau des neue Herrenhauses.Die Lage der Burg ist durch die Form des Bergsporns bestimmt. Steil abfallende Hänge bieten auf drei Seiten einen natürlichen Schutz. Zur gefährdeten Seite (Richtung Gönnsdorf) wurden mehrere Gräben mit Wällen als Annäherungshindernis angelegt. |
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Heute
ist die ganze Anlage schwer zugänglich. Wenn man sich nichts
daraus macht sich durchs Unterholz zu quälen ist es aber
möglich die ehemalige Burg zu erreichen. Am besten folgt man vom Helfenberger Grund aus den
kleinen Weg Richtung Gönnsdorf . Überquert nach etwa 50
Metern die Brücke und geht auf der anderen Seite am Waldrand
zurück. Hält sich dann aber etwas links. bitte beachten: Die Reste der Burg Helfenberg sind ein geschütztes Bodendenkmal. (seit 19. September 1935 geschützt) |
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Quellen bzw. Buchtipps Burgen, Zeugen sächsischer Geschichte Gerhard Billig, Heinz Müller Verlag Degener & Co ISBN 3-7686-4191-0 Die geschützten Bodendenkmale im Bezirk Dresden Harald Quietzsch, Heinz Jacob 1982 |
Burg Grimmstein |
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Burg Ruppendorf |
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Burg Reinholdshain |
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Hohburg |
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Burg KörseDie Burg liegt auf einem von der Spree umfloßenen felsigen Talsporn in Kirschau. Gegründet wurde sie etwa um das Jahr 1000. Die Burg diente zur Sicherung der Handelswege am Wegkreuz des "böhmischen Steiges" und der Salzstraße. Erbauer und Besitzer sind weitgehend unbekannt. Bis zum Ende des 12. Jahrhunderts erfolgte der steinerne Ausbau. Die Umwallung war zur gefährdeten Seite besonders stark. Eine Mauerstärke von bis zu 2 Metern und ein Hauptturm an der Nahtstelle zwischen Kernburg und Vorburg entsprachen dem Stand der Wehrtechnik dieser Zeit. Später wurden die Burgherren des Raubrittertums beschuldigt. Im Jahre 1352 kam es zur Erstürmung und Zerstörung der Burg durch den Sechsstädtebund. Da die Burg danach durch die Burgherren aber wieder in Besitz genommen wurde kam es 1359 zur zweiten Eroberung und zur Schleifung der Burg durch den Sechsstädtebund. (Sechsstädtebund: Zusammenschluss der Städte: Bautzen, Görlitz, Kamenz, Lauban, Löbau und Zittau von 1346) Danach wurde die Burg nicht wieder aufgebaut. |
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Erhalten
ist heute ein Teil der Ringmauer der Kernburg mit etwa 3 Metern
Höhe und der wieder hoch gemauerte Eingang der Vorburg. Über
das ganze Gelände verteilt findet man Trümmerstücke von
Mauern und Gebäuden. Trümmerstücke mit teilweise 2
Metern Kantenlänge. Besonders beeindruckend ist dass diese
Trümmerstücke, nach dem sie nun mehr als 600 Jahre "Wind und
Wetter" ausgesetzt waren, immer noch in so einem guten Zustand sind.
Der Mörtel hält die Steine immer noch fest zusammen. Wenn man
nun bedenkt, dass es um das Jahr 1300 noch keinen Zement gab. Dann
zeugt das von einer außerordentlichen guten Qualität des
Mörtels bzw. der Handwerkskunst der Baumeister. Neben der Burg befindet sich ein Museum in dem man die Fundstücke der Ausgrabungen besichtigen kann. |